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Reformationszeit

Zu den wichtigsten Gründen für den Beginn der Reformation sollten gehören:

  • „Die Krise des Papsttums“. Sie brach im 16. Jahrhundert aus. Die Spitze der katholischen Kirche war zu diesem Zeitpunkt gierig, ehrgeizig und überheblich.
  • Fortschritt. In Europa entwickelte sich der Buchdruck aktiv. Die Publikationen wurden für wohlhabende und gebildete Deutsche zugänglich.
  • Hohe Steuern.

Karl V. wollte einen einzigen zentralisierten Staat schaffen. Sie war nicht durch gemeinsame Grenzen oder eine gemeinsame Kultur geeint. Der Kaiser wollte zumindest eine katholische Religionseinheit bewahren.

Im sechzehnten Jahrhundert glaubte man, dass es nur drei Arten von gottgefälligen Berufen gab:

  • priesterlicher Dienst;
  • Militärdienst;
  • Landwirtschaft.

Alle anderen Ländereien wurden ausgelassen. Dazu gehörten auch die sehr reichen Bürger, die nicht in die „päpstliche“ Ideologie passten. Ihre Aktivitäten wurden nicht durch das schmale System des religiös-sozialen Universums erklärt.

Die Grundprinzipien des Luthertums liefen auf eines hinaus: „Auch die Stadtbewohner sind Gottes Volk“. Luther brach mit dem alten System – er führte die Idee einer „weltlichen Berufung“ ein. Er erklärte, dass alle Arbeit gottgefällig sei, und unterstützte Handwerker, Kaufleute und insbesondere Geldverleiher. Er rechtfertigte sogar die Idee des Borgens, des Kredits.

Er wurde von vielen einflussreichen Bürgern aus der herrschenden Klasse unterstützt. Dies führte zum Beginn der „Fürstlichen Reformation“.

Im Jahr 1523 wurde von der Ritterschaft ein blutiger Reformaufstand angezettelt. Ein Jahr später gab es einen weiteren Klassenaufstand – einen Bauernaufstand. Sie forderte das Leben von 8.000 Menschen.

Im Jahr 1526 wurde der Reichstag in Speer abgehalten. Dabei wurde der Beginn der Kirchenreform angekündigt. Sie bestand darin, dass jeder Feudalherr das Recht hatte, eine Religion zu wählen. Daraufhin griff Karl V. ein und verlangte, dass die Fürsten ihre Ländereien an die Kirche zurückgeben. Der Adel brachte eine „Protestnote“ zum Ausdruck. Von da an (1529) wurden die Anhänger Luthers als Protestanten bezeichnet.

Im Jahr 1531 wurde die „Operation Schmalkalden“ gegen den Kaiser eingeleitet. Einen vollständigen Sieg errangen die Fürsten erst 1555. Im selben Jahr wurde der Augsburger Religionsfrieden unterzeichnet. Danach war die Reformation in Deutschland praktisch abgeschlossen.

Das Land schlug schließlich den Weg des Protestantismus ein. Das Grundprinzip des Protestantismus lautete: „Wessen Land den anderen gehört und wessen Glaube den anderen gehört“.

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