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Katholizismus

Die katholischen und evangelischen Religionsgemeinschaften sind in Deutschland am zahlreichsten. Aus diesem Grund gilt der Katholizismus als eine der ältesten und größten christlichen Konfessionen in diesem Land.

29,9 % – das war die Zahl der Katholiken in Deutschland im Jahr 2007

Im Jahr 2007 zählte die katholische Kirche 24.170.745 Gemeindemitglieder, was einem Anteil von 29,9 % der Bevölkerung entspricht. Es gibt 27 Diözesen (20 Diözesen und sieben Erzdiözesen), die in sieben Kirchenprovinzen zusammengefasst sind.

Die katholische Kirche in Deutschland hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Das bedeutet, dass sie das Recht hat, von ihren Gemeindemitgliedern eine Kirchensteuer zu erheben. Die katholische Kirche in Deutschland nennt dies den Hauptbestandteil ihres Haushalts.

Was die Geschichte des Katholizismus betrifft, so entstanden die ersten katholischen Diözesen auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands, kurz nachdem das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches geworden war.

Dazu gehören die Diözesen Köln (Provinz Deutschland II), Mainz, Worms, Speyer (Provinz Deutschland I), Trier (Provinz Belgica I) und Augsburg (Provinz Rätien II).

29,9 % – so viele Einwohner in Deutschland sind katholisch

Der Augsburger Religionsfrieden (1555) und der Westfälische Friede (1648) teilten das Land in zwei Zonen, die katholische und die lutherische Zone.

Im Jahr 1921 wurden diplomatische Beziehungen zwischen dem Vatikan und Deutschland aufgenommen, acht Jahre später wurden diplomatische Beziehungen zwischen dem Vatikan und Preußen aufgenommen, und 1929 wurde ein Konkordat zwischen den beiden Ländern geschlossen.

Nach der Zerstörung Nazi-Deutschlands durch die Alliierten im Jahr 1945 verlegten die katholischen Bischöfe von Ermland und Breslau ihr Bistum in die BRD, und die verbleibenden Domherren ernannten Diözesanadministratoren, die Teil der katholischen Bischofskonferenz Polens wurden.

Nach der Vereinigung von BRD und DDR im Jahr 1994 wurden die Apostolischen Administraturen Erfurt, Magdeburg und Görlitz in Diözesen umgewandelt.

Die Berliner Bischofskonferenz wird aufgelöst und das Bistum Berlin wird als Erzbistum zusammen mit den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz zur Kirchenprovinz Berlin.

Die apostolische Verwaltung von Schwerin wurde mit einem Teil des Bistums Osnabrück zum Erzbistum Hamburg zusammengelegt und bildete zusammen mit den Diözesen Osnabrück und Hildesheim die Metropolie von Hamburg.

Die katholische Gemeinde in Deutschland erlebt derzeit schwere Zeiten, da sie unter dem Druck von Vertretern anderer Konfessionen und vor allem des Islam steht.

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